
Er ist ein peruanischer Bauer und Bergführer. 2015 wurde Saúl Luciano Lliuya international bekannt, als er den deutschen Energiekonzern RWE als Mitverursacher der Klimakrise verklagte. Der 45-Jährige lebt in der Stadt Huaraz in den Anden. Durch die höheren Temperaturen schmelzen die Gletscher in der peruanischen Gebirgskette Cordillera Blanca immer schneller. Bereits 1941 starben Tausende Menschen in Huaraz, als durch ein Erdbeben ein Stück des Gletschers abbrach und in den See oberhalb der Stadt stürzte. Lliuya befürchtet, dass der See nun wieder überlaufen könnte. Von RWE forderte er eine finanzielle Beteiligung an den Kosten der Schutzmaßnahmen – 17.000 Euro. Seine erste Klage wies das Landesgericht Essen 2016 ab. Der Kleinbauer und die deutsche Anwältin Roda Verheyen legten Berufung ein, und das Oberlandesgericht Hamm entschied, dass die Klage schlüssig sei und ging in die Beweisaufnahme. 2022 reiste eine Gruppe aus Richter:innen und Gutachter:innen nach Peru. Für Lliuya war das bereits ein kleiner Triumph. Ein Urteil wird Ende Mai erwartet.
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